Schiedsrichterkurs 2011

Am 12. Februar 2011 fand in Kriens der zweite ganztägige Schiedsrichterkurs für Braun- und Schwarzgurte statt.
Es nahmen sage und schreibe 60 Karatekas teil.
Nach der Begrüssung durch den Schiedsrichterchef Sensei Toni gab es – analog dem Kurs im 2009 – einen schriftlichen Test zu absolvieren. Wahrscheinlich wurde dadurch der letzte unaufmerksame Karateka aus seinen Träumen gerissen. Anschliessend wurde dieser Test unter allen verteilt und von einem anderen Karateka – aufgrund der Bekanntgabe der richtigen Antworten von Sensei Toni – korrigiert.

Im Vorfeld des Kurses wurde von jedem Karateka erwartet, dass er sämtliche Reglement genauestens studiert hatte. Eine Voraussetzung, welche übrigens auch vor jedem Turnier erwartet wird.

Für den ersten praktischen Teil, Kata, war Sensei Melania verantwortlich. Angefangen wurde mit einer Schiedsrichterkata, welche die wichtigsten Kommandos beinhaltete. Nach einem kurzen theoretischen Teil wurde mit der Praxis begonnen. Es wurden Gruppen von mindestens 7 Karatekas eingeteilt und jeder war einmal Kataläufer, Ecken- und Hauptrichter.

Nach der selbständigen Verpflegung begann Sensei Toni mit dem Clicker. Nachdem die Schiedsrichterkata mit den wichtigsten Kommandos durchgeführt worden war ging er auf die Signale der Spiegelricht, Schwerpunkte seiner Erfahrungen und die nonverbale Kommunikation ein.

Nahtlos wurde dann zur Disziplin Kyokushinkai übergegangen. Nach einigen Ausführungen durch Sensei Fadil und Shihan Edi wurden zwei Gruppen gebildet. Die Schiedsrichter national C und B übten mit Sensei Fadil die Flaggenhandhabung sowie die Körpersprache der Eckenrichter. Shihan Edi referierte den A sowie den internationalen Schiedsrichtern über seine Schwerpunkte, auf was er besonderen Wert legt und woran aus aus seiner Sicht am meisten “hackt”.

An letzten Kolibricup im Dezember 2010 in Tübach nahmen insgesamt 11 Karatekas in die Kategorie Nachwuchs Kyokushinkai teil. Bei Turnierbeginn war vereinbart worden, dass die Entscheidungen relativ schnell vergeben werden müssen. Dies führte dazu, dass keine Verletzungen zu verzeichnen waren. Sensei Toni führte dieses Konzept den Anwesenden aus. Dies mit der Hoffnung, dass an den nächsten Turnieren dadurch wieder möglichst viel Nachwuchskaratekas mitmachen.

Bei allen drei Sequenzen unterstützten Shihan Klaus, Shihan Ruth und Shihan Beat zusätzlich als Mentoren die Gruppen. Am Ende des Tages gab es eine Feedback- und Fragerunde. Kurz vor 17.00 Uhr war der Kurs zu Ende und es wurde Sensei Toni und seinem Team mit viel Applaus für den gelungenen Anlass gedankt.