Diamond Cup Antwerpen, 24.02.2018
Am 24. Februar fand in Antwerpen der zweijährlich durchgeführte Diamondcup statt. Dieses von Shihan Koen Spitaels organisierte Turnier wurde bereits zum 5. Mal durchgeführt und zog dieses Jahr 230 Teilnehmer aus 21 Ländern und 13 verschiedenen Organisationen an. Es wurde sowohl Kata im Flaggen-System gelaufen, wie auch in 16 verschiedenen Kategorien Kumite gekämpft. Eine kleine Delegation aus den Dojos Obwalden und Ilanz nahmen ebenfalls teil.
Sempai Fabienne Rohrer startete in der Kategorie Kata Damen und überstand die erste Runde mit Bravour. In der zweiten Runde musste sie sich leider der zukünftigen Gewinnerin Sensei An Driesens-Polimeno geschlagen geben, welche sich in einem Schweizer Final den Sieg holte.
Im Nachwuchs Kumite starteten Sempai Nina Anderhalden, Kohai Christian Ettlin und Kohai Andreas Abgottspon. In den Nachwuchskategorien wurde mit komplettem Kopfschutz gekämpft, wobei ungeblockte Jodan Geris zu einem Wazari führten. Sempai Nina traf in der Kategorie Damen -65kg auf eine Holländerin, welche sich durch schnelle Jodan Mawashis bemerkbar machte. Sempai Nina schlug sich äusserts gut, kassierte jedoch ebendiese Beintechnik und verlor daher nach Punkten. Kohai Christian kämpfte in der ersten Runde der Herren -60kg gegen einen Kämpfer aus Deutschland, welchen er mit gezielten Chudan Tsukis und einem Ippon besiegte. In der zweiten Runde musste er sich leider einem Dänen geschlagen geben, welcher ebenfalls mit schnellen Beinschlägen zum Kopf punktete. Somit landete Kohai Christian auf dem 3. Platz.
Kohai Andreas startete bei den Herren +80kg, wo er in der ersten Runde auf einen deutlich schwereren Gegner aus Belgien stiess. Er liess sich davon nicht irritieren und holte sich mit einem perfekt ausgeführten Ushiro Geri einen Ippon und den Sieg. Im Finale traf er auf einen Bulgaren, welcher technisch deutlich überlgen war und Andreas mit einem Wazari in die Knie zwang. Er durfte sich somit über den verdienten 2. Platz freuen.
Bei den Erwachsenen startete Sempai Robel Schönenberger in der Leichtgewicht-Kategorie. Er lieferte sich dort ein spannendes Duell mit einem Spanier, welcher mindestens einen Kopf kleiner war. Die beiden schenkten sich nichts und führten einen ausgeglichenen Kampf, jedoch verlor Sempai Robel nach 4 Minuten nach Schiedsrichterentscheid.
Speziell aber nicht minder spannend waren die Kategorien Veteranen 40+ und 50+, welche sich äusserst harte Kämpfe boten, sowie die Kategorie im Rollstuhl-Kumite.
Sensei Alexandra durfte als Schiedsrichterin im Kumite antreten und dabei internationale Turnierluft schnuppern. Obwohl das Schiedsrichter-Team aus verschiedenen Organisationen bunt zusammengewürfelt war, fanden sich alle relativ schnell auf einem gemeinsamen Nenner und fällten klare und faire Entscheide ohne Diskussionsbedarf.
Insgesamt war das Turnier super organisiert, bot zahlreiche spannende Kämpfe auf hohem Niveau und brachte unter dem Motto “Fullcontact Karate – one big family” verschiedenste Organisationen und Nationen ohne grosses Politisieren zusammen. So konnten alle unsere Karatekas wertvolle Erfahrungen sammeln, das Turnier verletzungsfrei beenden und gleichzeitig die Freundschaft zu anderen Dojos und Organisationen pflegen. Alles in allem eine super Erfahrung!
Osu
Sensei Alexandra Tabord