Angela Felber ist IFK Weltmeisterin 2025 – Historischer Triumph für die Schweiz

Am Wochenende vom 10. Mai 2025 fand in Leipzig die 7. IFK Weltmeisterschaft im Kyokushinkai Karate statt. Über 700 Kämpferinnen und Kämpfer aus 40 Nationen traten auf die Tatami – ein internationales Mega-Event voller Spannung, Emotionen und beeindruckender Leistungen.

Die Schweiz war mit sechs Kämpfer:innen vertreten, ebenso mit einem starken Schiedsrichter-Team: Shihan Edi Gabathuler, Shihan Toni Gansner, Shihan Dolores Emenegger, Shihan Raphael Gauch – der an diesem Wochenende zusätzlich für seine herausragende Leistung mit dem 7. Dan ausgezeichnet wurde – sowie Sensei Alexandra Tabor. Begleitet wurde das Team von einer grossen und engagierten Fan-Gemeinschaft aus Familien, Freunden und treuen Supportern, die für eine fantastische Stimmung sorgten.

Mit Stolz und Begeisterung blicken wir auf ein hervorragend organisiertes und für die Schweiz erfolgreiches Turnierwochenende zurück.

Angela Felber schreibt Geschichte

Angela Felber hat erreicht, was vor ihr noch keiner Schweizer Kämpferin gelungen ist: Sie holt sich den IFK Weltmeistertitel in der Kategorie Women +65 kg – und das mit beeindruckender Dominanz.

Auch das nötige Quäntchen Losglück gehörte dazu – Angela Felber startete mit einem Freilos ins Turnier und griff erst in der zweiten Runde ins Geschehen ein. Dort traf sie auf Daria Banasiak aus Polen, die sie in der zweiten Runde nach einem klaren Wazari durch einen präzisen Jodan Mawashi Geri und anschliessendem Schiedsrichterentscheid besiegte. In der darauffolgenden Runde traf sie auf Alicia Van Ballaert aus Belgien und gewann überzeugend durch Ippon. Im Finalkampf stand sie der erfahrenen Katarzyna Jaskowska aus Polen gegenüber – nach zwei intensiven Verlängerungen setzte sich Angela klar durch und sicherte sich damit den verdienten Weltmeistertitel.

Mit dieser herausragenden Leistung holt sich Angela verdient den Weltmeistertitel und schreibt damit Schweizer Karate-Geschichte. Als nächstes steht nun die Open Weltmeisterschaft in Japan am 31. Mai 2025 auf dem Plan – mit einem Weltmeistertitel im Gepäck und einer grossen Portion Motivation.

Larissa Krummenacher trat in der Kategorie Women U21 +65 kg an und traf auf Anna Yaroshynska aus der Ukraine. Der Kampf war intensiv und ausgeglichen – letztlich entschieden die Kampfrichter jedoch zugunsten der Ukrainerin.

Unsere Junioren: Mut, Einsatz und wichtige Erfahrungen
Die Schweiz stellte vier Nachwuchsathleten im Juniorenbereich:

Janis, der Jüngste im Team, eine Woche vor der WM seinen Geburtstag. Aufgrund seines Alters wurde er in die nächsthöhere Kategorie Boys U16 -60 kg eingeteilt. Dort traf er in seinem ersten Kampf auf einen körperlich überlegenen Ukrainer und musste sich geschlagen geben – dennoch eine starke und mutige Leistung.

Steven Wijnands startete in der Kategorie Boys U18 -65 kg. Seinen ersten Kampf gegen Vincent Khoma (Deutschland) gewann er souverän. Im zweiten Kampf lieferte er sich ein hartes Duell über drei Runden mit dem Engländer Charlie Watson. Es waren sechs intensive Minuten, doch am Ende fiel die Entscheidung zugunsten des Engländers.

Bekzhan Altaev, ebenfalls in der Kategorie Boys U18 -65 kg, traf in der ersten Runde auf einen starken Gegner aus Polen. Trotz gutem Einsatz musste er sich leider geschlagen geben.

Romina Keiser startete in der Kategorie Girls U18 -60 kg. Sie befindet sich derzeit in einem Auslandsaufenthalt in den USA und bereitete sich auch in Amerika über mehrere Monate hinweg auf die WM vor. Im Kampf traf sie auf Mariana Linnic aus England und dominierte die erste Minute mit starkem Einsatz. Ihre Gegnerin war jedoch körperlich etwas überlegen und konnte das Blatt im weiteren Verlauf noch wenden.

Fazit
Die IFK Weltmeisterschaft 2025 war für das Schweizer Team ein emotionales, lehrreiches und in vielerlei Hinsicht historisches Event. Besonders der Titelgewinn von Angela Felber wird in die Schweizer Kyokushinkai-Geschichte eingehen. Doch auch die Leistungen der weiteren Kämpfer:innen – vom Nachwuchs bis zu den erfahrenen Athleten – zeigen: Die Schweiz muss sich im internationalen Kyokushinkai nicht verstecken.

Wir gratulieren allen Kämpfer:inne

n, Coaches und Unterstützer:innen – und freuen uns auf das nächste Kapitel: die Open Weltmeisterschaft in Japan! 🥋🇨🇭