KWU WM – Kasachstan 2019

Seit Januar 2019 war der Trainingsfokus auf dem grossen Jahres – Ziel der KWU Weltmeisterschaft in Astana – Kasachstan. Nun war es soweit. Die Schweizer Nationalmannschaft reiste am Mittwoch 4. Dezember nach Kasachstan. Mit dabei waren Sempai Angela Felber, Sempai Sina Burri, Sempai Florian Zurfluh, Sempai Raoul Keusch, Sempai Simon Zurfluh und Kohai Simone Muntwyler. Das Team wurde von den Coaches Sempai Roland Müller und Sensei Roland Juric betreut. Sensei Heinz Muntwyler begleitete das Team als Zuschauer und Supporter.

Neben den Kämpfern und Coaches war die Schweiz noch durch die Schiedsrichter Shihan Edi Gabathuler und Shihan Toni Gansner vertreten.

Nach einer langen Reise wurde die Schweizer Delegation am Flughafen Astana von den KWU Volunteers empfangen und durch einen von der KWU bereitgestelltem Car ins Hotel gebracht.

Der Ankunftstag wurde genutzt, um sich von der langen Reise zu erholen und sich etwas an zu klimatisieren, zudem legten wir im Verlaufe des Tages noch eine lockere Trainingseinheit ein.

Am Freitag stand dann das Pflichtprogramm mit Warm-up, Check in, Wägen, Medical- Check und dem Eröffnungsmeeting an.

Die Stimmung im Team war super und die Kämpferinnen und Kämpfer waren in top Form. Somit konnte der erste Turniertag kommen.

Gekämpft wurde auf drei Feldern. Aus Schweizer Sicht startete Sempai Florian Zurfluh als erster in die WM. Florian Zurfluh kämpfte gegen den Jemaa Khaled aus Tunesien. Direkt nach der ersten Runde entschieden die Schiedsrichter gegen ihn, obwohl er keinen Punkt kassierte. Wir konnten die Schiedsrichterentscheidung nicht deuten und nachvollziehen, waren dann aber auf Grund dieser Entscheidung, im zweiten Schweizer Kampf von Simon Zurfluh gegen Jurut Jevegenij aus Litauen, nach der ersten Runde überzeugt, dass er den Sieg erhalten muss, da Simon einen guten Kampf gegen den Litauer zeigte. Leider bewahrheitete sich unsere Analyse nicht und Simon kämpfte über drei Runden gegen Jurut und verlor am Schluss den Kampf durch Schiedsrichter Entscheid. Als letzter Schweizer Herr stand Raoul Keusch gegen den Polen Olpinski Szymon aufs Tatami. Obwohl sich Raoul körperlich wieder fit fühlte, machte sich die Rippen Quetschung vom British Open nach dem ersten Ushiro Geri wieder bemerkbar und sein Gegner erhielt seinen 1. Wazari. Der zweite folgte relativ schnell, durch einen Mawashi Chudan, was zum Sieg von Szymon führte.

Auch bei den Damen verlief das Turnier unbefriedigend, mitunter unbefriedigend, da uns die schnellen und nicht nachzuvollziehenden Schiedsrichter Entscheidungen aus dem Turnier brachten. Sina Burri stand gegen Gurova Yekaterina aus Kasachstan (KWU Weltmeisterin 2019) aufs Tatami und zeigte einen guten Kampf, welcher direkt nach der ersten Runde, ohne klarer Dominanz gegen sie, entschieden wurde. Auch im Kampf von Simone Muntwyler gegen die Kanadierin Yazit Samira wurde nach der 1. Runde entschieden, obwohl sie klar noch eine Runde verdient hätte, um ihre Qualitäten auf dem Kampffeld zu zeigen.

Und Angela Felber, welche gegen die Litauerin Lisinkaite Rima kämpfte, verlor den Kampf aufgrund eines Gentens, weil sie ihre Gegnerin drei Mal bei einem Hiza Geri kurz hielt. Doch auch Angela zeigte einen guten Kampf und zeigte das sie sehr gut  auf diesem hohen Niveau mitmischen kann.

Ein intensives Turnierjahr des Kumite Kaders geht nun zu Ende und die Ziele fürs 2020 sind schon wieder gesteckt. Mit im Erfahrungsrucksack sind die Eindrücke und Lehren dieser KWU WM.

Im März 2020 ist mit der IFK EM ein nächstes grosses Turnier, welches für das National Kader ansteht.

Wir wünschen allen ein guter Rutsch und viel sportliches Gelingen im neue Jahr.

Osu  Sempai Roland Müller und Sensei Roland Juric