IFK German Open Junior Championship

Am Samstag 28. September fand in Naunhof in der Nähe von Leipzig der IFK German Open Junioren und U21 statt. Vier Kämpfer aus dem IFK Schweiz Junioren Team reisten mit vier Fans und ihrem Coach Sensei Michel Estermann am Freitag nach Naunhof, um am Turnier teilzunehmen.
Für die Schweiz betrat Simena Moos (Anglikon) als Erste das Kampffeld bei den 12-13-jährigen Mädchen bis 50kg. Simena bestritt gleich den Final Kampf gegen Kirmse Melanie. Simena startete sehr offensiv und dominierte Anfangs den Kampf. Leider konnte ihre Gegnerin in einem Konterangriff einen Leberschlag platzieren. Simena konnte sich nicht rechtzeitig erholen und verlor den Kampf durch einen Ippon.
Bei den 14-15-jährigen Jungs bis 55kg hatte Sandro Kuster (Wohlen) einen Vorkampf gegen den späteren Turniersieger Sapei Khaled zu bestreiten. Der Kampf war sehr ausgeglichen und beide Kämpfer konnten gute Treffer landen. In der zweiten Hälfte der Kampfzeit wurde Sandro von einem Jodan Mawashi getroffen und sein Gegner ging mit einem Wazari (Halben Punkt) in Führung. Kurz vor dem Schlussgong konnte Sandro zwar ebenfalls einen Mawashi platzieren, der zeigte aber zu wenig Wirkung und wurde nur von einem Schiedsrichter angezeigt. Sandro verlor deshalb leider den Kampf. In derselben Kategorie wie Sandro kämpfte Mirco Avvisati (Oftringen) im Halbfinale gegen Kreutziger Julius. Mirco konnte nicht richtig seinen Rhythmus finden und sein etwas grösserer Gegner dominierte den Kampf. In der zweiten Halbzeit wurde Mirco von einem harten Tsuki getroffen, der ihm stark zusetzte und so verlor er den Kampf frühzeitig durch Ippon.
Als letzter Kämpfer aus dem Schweizer Team trat Nick Müller (Wohlen) ebenfalls im Halbfinal gegen den erfahrenen Mortan Niklas an. Schon in der ersten Halbzeit dreht sich Nick seitwärts ab und kassiert dadurch einen Low-Kick als Tiefschlag. Der eigentliche Treffer war für die Schiedsrichter schlecht zu sehen und wurde trotz Intervention durch den Coach als Wazari gewertet. Niklas kriegt aber gleichzeitig zum Wazari eine Verwarnung für den Schlag in den Rücken, der auf den Lowkick folgte. Nick war konditionell angeschlagen und obwohl er gegen Kampfende noch etwas aufdrehen konnte, blieb sein Gegner der Aktivere und Nick konnte seinen Rückstand nicht mehr aufholen.

Auch wenn alle KämpferInnen ihren ersten Kampf verloren, zeigten sie insgesamt eine gute Leistung und machten sowohl mental als auch kämpferisch grosse Fortschritte. Im Allgemeinen sah man, dass bereits die jungen Kämpfer aus Deutschland und den anderen teilnehmenden Ländern mehr Kampferfahrung im Kyokushin ohne Körperschutzweste aufweisen können als unsere Wettkämpfer und wir da als Team noch aufzuholen haben.

Rangierungen:

 

Sensei Michel Estermann